Weil man Abstand von der Lagerhaltung genommen hat, kommt heutzutage dem Kommissionierer eine wichtige Rolle bei der Zurverfügungstellung von Waren für andere weiterverarbeitende Betriebe zu. Die Kommissionierung umfasst die Bereitstellung von Waren für die Firmenkunden beziehungsweise für die Herstellung. Zu den Aufgaben bei der Komissionierung zählt die Zurverfügungstellung der Waren und Produkte für den Versand oder Transport.
Darüber hinaus erfasst der Kommissionierer wichtige Informationen wie die Warenmenge, den Termin der Belieferung, den Bestimmungsort etc. von dem Kommissionierer. Ein Ziel bei der Kommissionierung ist der lückenlose Materialfluss. Die Kommissionierung erfüllt sämtliche relevanten Lagerlogistik-Aufgaben. Der Kommissionierer erledigt die meisten Aufgaben automatisiert und mit Hilfe von Maschinen. Kleinere Zulieferer erledigen noch zahlreiche Aufgaben in Handarbeit.
Die Methoden dieser Kommissionierung unterscheiden sich je nach dem Wareneinsatz
Bestellungen für die Kommissionierung setzen sich häufig aus mehreren Posten zusammen. Um die Aufträge zu bewältigen werden in der Praxis mehrere Kommissioniermethoden angewendet, um die Bestellungen korrekt und mühelos durchzuführen. Hier stellen wir Ihnen 3 Methoden sowie ihre Möglichkeiten vor. Sie differenzieren sich in verschiedenen Punkten wie Informations- sowie Materialfluss wie auch der Organisation.
a.) Serielle, die auftragsorientierte Kommissionierung
Die Aufträge werden in den unterschiedlichen Lagerzonen nacheinander aufgestellt. Dabei kann ein einziger Kommissinierer alle Lagerzonen durchschreiten. Der Auftrag kann jedoch ebenfalls von dem einzelnen Kommissionierer einer Lagerzone abgearbeitet sowie dann den Kollegen in der kommenden Zone weitergegeben werden. Jene Methode der Kommissionierung, wird sehr oft angewendet, da sie wenig organisatorische Vorbereitung gebraucht. Als problematisch erweisen sich dabei, die langwierigen Auftragsdurchlaufzeiten, Kommissionierwege und die Übergabe des Auftrags an den Kommissionierer in der kommenden Lagerzone.
b.) Eine parallele Kommissionierung
Der Kundenauftrag wird bei dieser Methode anfangs entsprechend den Lagerzonen unterteilt. Die Bearbeitung der so entstandenen Teilaufträge geschieht in den jeweiligen Lagerzonen gleichzeitig. Im Anschluss werden die Teilaufträge zusammengeführt. Die Auftragsdurchlaufzeiten sind deutlich kürzer doch ist die Auftragsteilung und Zusammenführung, aufwändig. Es ergibt sich eine ungleichmäßige Beanspruchung dieser Kommissionierbereiche.
c.) Eine Serienorientierte Kommissionierung
Die Auftragseingänge werden in Serien abgefertigt. Innerhalb einer Serie werden die Aufträge den einzelnen Lagerzonen zugeteilt. Der Artikel kann aus unterschiedlichen Aufträgen gesammelt entnommen werden. Im Anschluss werden die jeweiligen Artikel an die Einzelaufträge zugeteilt sowie ausgeliefert. Serienweise Entnahme sowie auftragsweise Zusammenführung ist nützlich, denn ein Lagerplatz wird nur einmal in einer Serie und nicht für jedweden Kundenauftrag angelaufen. Nachteil bei dieser Methode sind enorme Auftragsdurchlaufzeiten bei dieser Kommissionierung.
Kommissioniersysteme Modelle
Man kann unter maschinellen sowie manuellen Kommissioniersystemen unterschieden:
a.) Maschinelle Kommissioniersysteme
Bei einer maschinellen Kommissionierung mit den Kommissionierautomaten befinden sich die Güter in Schächten. Jene sind links sowie rechts von einem Förderband befestigt. Jedwede Ware hat seinen eigenen Schacht. Bei der Kommisionierung läuft ein Behälter, der bereits am Eingang ins System über einen Strichcode verfügt, über das Band.
b.) Ein Kommissionierroboter
Kommissionierroboter erhalten die Auftragsdaten für die Kommissionierung wie Auftragsnummer, Koordinaten des Lagerortes, Stückzahl sowie Gewicht der Güter über einen Lagerrechner zugeschickt. Sie fahren das entsprechende Regalfach an und nehmen das Gut mit Hilfe eines Greifsystems aus dem Regal um es in den Behälter zu legen.
c.) Manuelle Kommissioniersysteme werden durch Angestellte erledigt.